Keine Blöße wollten die vier Lohnerinnen bei ihrem letzten Spiel der Nordligasaison Winter 2024 zeigen. Und so siegten die Spielerinnen des TV Lohne wie in allen vorherigen Partien mit 5-1 gegen die SVE Wiefelstede. Mit diesem Sieg sicherte sich der TV Lohne die Meisterschaft der Nordliga und erreichte damit den Aufstieg in die Regionalliga, der höchsten deutschen Spielklasse in der Wintersaison.
In der ersten Runde gab es aus Lohner Sicht keine großen Überraschungen. Die erst 16jähirge Emma Kohl legte gleich los wie die Feuerwehr und besiegte die ein Jahr ältere Elisa-Marie Haskamp nach 75 Minuten mit 6-1 und 6-1. Mutig nach vorne spielend konnte Kohl ihre Gegnerin immer wieder unter Druck setzen und kam zu einem ungefährdeten Sieg. An Nr. 2 hatte Jonna Schröder in ihrem letzten Einsatz für den TV Lohne deutlich mehr zu tun. Obwohl Schröder bis zum 5-4 in Satz 1 gegen Victoria Fojcik ständig geführt hatte, brachte sie nicht den entscheidenden Pantsch an und verlor den Tiebreak des ersten Satzes. Im zweiten Satz lief es deutlich besser, vor allem konzentrierter und Schröder siegte mit 6-2. Im alles entscheidenden Matschtiebreak führte Schröder schon mit 8-2, ließ ihre Gegnerin bis zum 8-6 herankommen, um dann doch die beiden letzten Punkte zu machen.
Ebenso zu kämpfen hatte Sarah Reimann. An Nr. 3 traf sie auf Lisa Twiling. Trotz des 6-1 im ersten Satz kam bei Reimann keine Spielruhe auf, sie verlor nicht nur den zweiten Satz mit 4-6, sondern auch noch den Matschtiebreak mit 8-10. Indes hatte gewohnt sicher Shaline Pipa in einem tollen Match gegen die im Sommer zum TV Lohne wechselnde Xenia Jeromin mit 6-1 und 6-3 besiegt. Was als Ergebnis so klar aussieht, war aber in Wirklichkeit auch ein echter Kampf, der die zahlreichen Zuschauer in der Tennishalle Lohne immer wieder zum Applaudieren brachte.
Die Doppel waren wie schon in den vorherigen Begegnungen ein klare Lohner Angelegenheit. Schröder/Kohl siegten gegen Twiling/Haskamp mit 6-4, 6-3, im Spitzendoppel machten Pipa/Reimann mit ihren Gegnerinnen kurzen Prozess: 6-1, 6-2 lautete das Endergebnis.
Nach dem Spiel erfolgte in der Tennishalle Lohne eine emotionale Siegerehrung, in der Clubchef Christian Deters die Erfolge und vor allem den Mannschaftsgeist dieses aber auch aller Damenteams lobte. Mit vier Meisterschaften von fünf Teams hat der TV Lohne mehr als man erwarten konnte erreicht. Es gab aber auch Lob seitens der Spielerinnen, einmal für die Mannschaftsärztin Dr. Natalie Hoffmann, die mit ihren guten Ratschlägen, aber auch durch ihr eigenes Handeln dazu beitrug, dass man ohne Verletzungen durch die Saison kam. Gelobt wurde erwartungsgemäß auch das Trainerteam, allen voran Chefcoach Patrick Jersch, dem ein symbolischer „gelber“ Krankheitsschein überreicht wurde, um auch mal endlich abspannen zu können. Schließlich ging das Lob auch an die treuen Fans. „Es ist schon schön, dass so viele in Lohn erkannt haben, dass Tennis nicht nur ein schöner Sport ist, sondern es sich lohnt, zuzuschauen“, so Sarah Reimann als Sprecherin des Teams. Schließlich wurde auch die Arbeit der eigentlichen Teamchefin Kristina Quindt, die krankheitsbedingt passen musste, hervorgehoben. „Was Kristina leistet geht weit über normale das Maß hinaus.
Schließlich ließ sich Sportchef Ansgar Kellermann es sich in seinem Saisonrückblick nicht nehmen, auf die Erfolge aller Lohner Teams hinzuweisen. Auch die Herrenteams hätten allesamt ihre Klasse gehalten, während man bei den Damen von einem sensationellen Ergebnis sprechen könne, so Kellermann. „Mal sehen, was in der kommenden Saison im Winter 2025 läuft.“
Die anschließende Abschlussfeier wurde dann ebenso ein Erfolg wie die gesamte Saison.
Lohne nach viertem 5-1 Sieg Meister und Aufsteiger in die Regionalliga
 Lohne nach viertem 5-1 Sieg Meister und Aufsteiger in die Regionalliga 4. Sieg im 2. Spiel – Shaline –Doreen Pipa holt allein 8 Punkte für den Nordliga-Meister 2024